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HINWEISE ZUR PLATTFORM RRO

Seit 2003 unternimmt das DHI in Rom verstärkt Anstrengungen, Möglichkeiten elektronischer Publikationsformate zu nutzen. Im Bereich seiner Onlinepublikationen arbeitet das Institut mit dem vom DHI Paris initiierten Publikationsserver der Max Weber Stiftung - Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (perspectivia.net) zusammen. Über Onlinepublikationen und Digitalisierungsvorhaben hinaus wurde das Profil des römischen Instituts besonders im Bereich von digitalen Editionen und digitalen Repertorien geschärft. Auf diesem zukunftsträchtigen Feld konnte in den letzten Jahren am DHI Rom eine spezifische Kompetenz aufgebaut und erfolgreich in stiftungsinterne wie externe Kooperationen eingebracht werden. Die Erschließung von zentralen Quellenbeständen zählt im römischen DHI traditionell zu den Aufgaben historischer Grundlagenforschung [1]. Der Einsatz von Datenbanken erleichtert Recherchen, ermöglicht neue Formen der Vermittlung wissenschaftlicher Ergebnisse, nicht zuletzt in der universitären Lehre und damit bei der Heranbildung wissenschaftlichen Nachwuchses.

Einen wichtigen Schritt stellte das seit 2004 zusammen mit dem DHI London durchgeführte Projekt „Digitale Editionen neuzeitlicher Quellen (DENQ)“ dar, das unterdessen abgeschlossen ist [2]. Damit steht ein nicht kommerziell entwickeltes System für die Online-Edition historischer Dokumente zur Verfügung, das auf einer Open-source-XML-Datenbank basiert, welche durch PHP- und Java-Module erweitert wurde. Bei der Entwicklung des Systems wurde Wert darauf gelegt, zukunftssichere Formate zu wählen und zugleich komplexe Lösungen anbieten zu können.

Aufgrund des prototypischen Charakters des erarbeiteten Systems wurden und werden weitere Datenbanken teilweise in Form von Kooperationsvorhaben möglich. Sowohl die bereits abgeschlossenen als auch die in Arbeit befindlichen Datenbankprojekte des römischen DHI und seiner Kooperationspartner werden auf dieser Plattform Romana Repertoria online/Roman Repertories online (RRO) präsentiert. Das Spektrum reicht von relativ einfach strukturierten relationalen Datenbanken bis zu komplexen XML-gestützten Systemen. In Fragen der Langzeitarchivierung kooperiert das DHI mit der Bayerischen Staatsbibliothek München.

[1] Michael Matheus, Grundlagenforschung aus Leidenschaft oder Vom bleibenden Wert kritischer Editionen. Einleitung, in: Michael Matheus und Hubert Wolf (Hrsg.), Bleibt im Vatikanischen Geheimarchiv vieles zu geheim? Historische Grundlagenforschung in Mittelalter und Neuzeit. Rom 2009, S. 5-12. Download PDF/A)

[2] Jörg Hörnschemeyer, DENQ, in: Michael Matheus und Hubert Wolf (Hrsg.), Bleibt im Vatikanischen Geheimarchiv vieles zu geheim? Historische Grundlagenforschung in Mittelalter und Neuzeit. Rom 2009, S. 13-18. Download PDF/A)